Die Qualität von Musik hängt nicht nur vom Stück selbst ab, sondern auch vom Medium. Auch Dialoge wollen gut übersetzt sein, um das Erlebnis beim Film und Computerspiel zu steigern. Die Wahl der Lautsprecher ist groß, die Veränderungen mit dem technologischen Fortschritt sind gewaltig, und, um die Sache noch komplizierter zu machen, sollte sich die Wahl des Lautsprechersystems an den räumlichen Gegebenheiten orientieren.

Wir bringen Licht ins Dunkle und helfen Ihnen, sich im Shop zielsicher für das richtige Gerät zu entscheiden. Einen ersten Eindruck in die Möglichkeiten fortschrittlicher Lautsprechersysteme verschafft Ihnen der Blick auf den Ultimate Ears BOOM.

Bedarfsorientierte Abstimmung der Lautsprechersysteme

Zunächst sollte der eigene Bedarf geklärt werden, an dem die Wahl des Lautsprechers abgestimmt wird. Wer Lautsprecher in erster Linie für Filme benötigt, verbessert seinen Komfort mit einem aus fünf Lautsprechern bestehenden Surroundsystem. Die raumfüllenden Klänge sorgen für ein echtes Heimkinoerlebnis und vermitteln das Gefühl, man sei mitten drin im Geschehen. Musik lässt sich neben der Surroundakustik auch gut mit einer Stereoanlage kombinieren.

Das Hörerlebnis verläuft in der Stereo-Version mit den beiden Lautsprechern zweidimensional und ist an der Bühnenakustik von Musikveranstaltungen angelehnt. Wer seine Musik gern am Fernseher hört, trifft wiederum mit einer Soundbar mit eingebauten Verstärker eine gute Wahl. Die Investition in die Fernsehakustik kann sich auszahlen, weil die modernen Flachbildgeräte zwar gute Bilder übertragen, aber in der Akustik hinterherhinken. Dieses Missverhältnis zwischen Ton und Bild wird mit einer guten Soundbar beseitigt.

Kennziffern zur Leistung von Lautsprechern

Darüber hinaus gibt es mehrere Faktoren, um die Qualität von Lautsprecheranlagen zu messen. Dazu gehören die Komplexität der Klangdarstellung, die Qualität der Basswiedergabe und die maximale Lautstärke. Schaffen die Lautsprecher beispielsweise nur 80 Dezibel, wird niemals eine richtige Partystimmung aufkommen. Für Hauspartys bieten sich deswegen Geräte mit einer Maximallautstärke um 100 Dezibel an.

Außerdem werden die Treiber in den Lautsprechern nach der Zahl ihrer Leistungseinheiten unterschieden: Zweiwegetreiber verarbeiten die hohen und tiefen Töne separat, Dreiwegetreiber verarbeiten zusätzlich die Töne im mittleren Frequenzbereich und Vierwegetreiber haben neben den drei Tonkategorien eine Kammer für den Subwoofer integriert. Grundsätzlich gilt: Je zahlreicher die einzelnen Kammern vertreten sind, desto nuancierter ist das Klangerlebnis, weil mehr Kammern eine passgenaue Bearbeitung unterschiedlicher Frequenzen besser ermöglichen.

Der Mensch hört übrigens in den Frequenzbereichen zwischen 20 Hz und 20 KHz. Es lohnt sich also, beim Kauf einen Blick auf die Bandbreite der Frequenzbearbeitung zu werfen. Schließlich wird mit der Dynamik die Kraft der Lautsprechermembran angegeben, sich optimal auf das eingehende Signal einzustimmen. Lautsprecher mit hohen Dynamikwerten können also besser mit abrupten Tonschwankungen umgehen.

Drei Aspekte zur Haltbarkeit

Wer Lautsprecher kauft, möchte lange Freude an ihnen haben. Drei Faktoren werden dabei helfen: Erstens hängt die Robustheit des Geräts mit der Verarbeitungsqualität und den Materialien zusammen, die entsprechend hochwertig sein und langlebige Eigenschaften aufweisen sollten. Zweitens ist die Dauerbelastung der Geräte in Watt angegeben. Am besten fahren Hörer, wenn die Wattgrenze der Lautstärke nicht geringer ist als beim Verstärker, die wiederum mindestens die Hälfte an Watt-Kapazitäten vom Lautsprecher aufweisen sollte. Drittens ist mit Ohm die Fähigkeit der Systeme wiedergegeben, mit dem einfallenden Wechselstrom umzugehen. Wir empfehlen für ein hohes Maß an Kompatibilität nur Lautsprecher zu erwerben, die mindestens 4 Ohm bzw., noch besser, 8 Ohm schaffen.

Drei Faktoren zur Aufstellung

Schließlich lässt sich die Abstimmung der Lautsprecher mit den örtlichen Gegebenheiten an drei Faktoren messen: Raumgröße, Raumakustik und Boxenaufstellung. Sind die Räume ausladend, verhelfen große Standlautsprecher zu einem besseren Musikerlebnis als kleine Regallautsprecher. Sind mit dem Subwoofer tiefe Bässe zu hören, verbleiben diese mithilfe von Schallbrechern wie Teppiche, Wände aus porösem Schaumstoff und wallende Vorhänge im Sinne einer längeren Nachhallzeit länger im Raum.
Mit harten und glatten Wänden hingegen wird der Schall reflektiert, was wiederum andere Geschmäcker bedient. Werden die Lautsprecher direkt an die Wand postiert, werden die Bässe verstärkt und der Grundton wird träge. Bei einer zentralen Aufstellung fällt zwar die Bassverstärkung weg, dafür gewinnt die Akustik hörbar an räumliche Tiefe.